„Elterntankstelle“ – „Heimat beginnt mit der Achtsamkeit!“

Zu einer berührenden Abendveranstaltung waren am Donnerstag, 10. Oktober die Eltern unserer Schülerinnen und Schüler am Schulzentrum ins COM-Gebäude eingeladen.

Die erste „Elterntankstelle“ in diesem Schuljahr hatte das Thema: „Sehnsucht nach Heimat“. Zunächst machte sich die Gruppe und jeder Einzelne ihre und seine ganz eigenen Gedanken. Dabei stellte der ein oder andere schnell fest, dass es zum einen gar nicht ganz so einfach ist, Heimat für sich zu definieren, und zum anderen man sich ebenfalls schwertut, wenn man sich entscheiden soll, wo das wirkliche heimische Gefühl am besten aufgehoben ist. Interessant waren die unterschiedlichen biographischen Erzählungen der Teilnehmenden.

In einem zweiten Teil konnten zwei interessante Persönlichkeit als Gesprächspartner gewonnen werden, Frau Britta Reuter von der Jugend-Notschlafstelle „Raum 58“ und Herr Martin Lauscher von der Bahnhofsmission Essen. Eindrücklich erzählten sie von ihrer Arbeit und den einzelnen Schicksalen junger Menschen, die an ihren Einsatzorten heimatlos strandeten. Die Gründe für die Wohnungslosigkeit junger Menschen heute sind sehr vielfältig und differenziert und ihre Wurzel liegt meistens in der frühen Kindheit. Mit sehr bewegenden Worten sensibilisierten die Gesprächspartner alle Teilnehmenden für ihre Tätigkeit mit der Bitte, dies in den Schulalltag weiterzutragen.

Da beide Einrichtung auf Spenden- und Ehrenamtsbasis gewinnbringend arbeiten, durfte ein kleine Werbeblock am Ende nicht fehlen. So braucht der „Raum 58“ gut erhaltene und stabile Stühle und vor allem Blasenpflaster.

Wer sich gerne engagieren möchte, kann sich über nachfolgende Mailadressen an die Einrichtungen wenden:

essen@bahnhofsmission.de

notschlafstelle@cse.ruhr

Der Wunsch am Ende der Veranstaltung ist Auftrag an unserem Schulzentrum: „Bleiben wir achtsam aufeinander, damit sich jeder heimisch fühlen kann!“